Notebook zusammenstellen mit dem Notebook Konfigurator

Anders als beim PC Konfigurator ist die Auswahl der Einzelteile beim Notebook Konfigurator nur beschränkt: In der Regel lassen sich nur Display, Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte beziehungsweise SSD und Peripheriegeräte auswählen. Optionen wie Mainboard, Grafikkarte oder Gehäuse fallen Bauart-bedingt weg.

Auf diese Komponenten lässt sich nur durch die Auswahl des Basismodells Einfluss nehmen, weshalb die Auswahl des Basismodells essentiell für die weitere Konfiguration des Notebooks ist. Abhängig vom Verwendungszweck können die restlichen Komponenten dann denen des Basismodells angepasst werden. Hier erfährst du, worauf du im Notebook Konfigurator achten musst.

Ein Notebook zusammenstellen – Anwendungsgebiet festlegen:

Bevor man mit dem Zusammenstellen des Notebooks beginnt, sollte man sich natürlich über das Anwendungsgebiet im Klaren sein.

Hier kannst du dir dein Notebook zusammenstellen:
zum Konfigurator

office notebookOffice Notebooks, in ihrer aus einer vollwertigen Tastatur und einem vergleichsweise großem Display bestehenden Bauform, sind sie bestens geeignet zum Schreiben von E-Mails, verfassen von Texten oder auch für diverse Multimedia-Anwendungen, ganz ohne an einen Schreibtisch gebunden zu sein.

gaming notebookMit einem Gaming Notebook lässt sich der Spielspaß auch unterwegs, bei Freunden oder auf einer Lan-Party fortsetzen. Die mobilen Alleskönner liegen in Sachen Grafikleistung fast auf Augenhöhe mit den Desktop-Rechnern, siedeln sich preislich aber höher als vergleichbare Desktop-Hardware an.

Die richtige CPU wählen

Wie auch bei einem klassischen Rechner ist die CPU einer der ausschlaggebendsten Punkte hinsichtlich der Leistung des Notebooks. Will man sich ein Notebook konfigurieren, so sollte man aus diesem Grund in erster Linie auf die Auswahl des Prozessors achten, da dieser sowohl mit seiner Leistung als auch mit seinem Stromverbrauch, der die Akkulaufzeit beeinträchtigen kann, einen großen Teil der Qualität eines Laptops ausmacht. Sowohl AMD als auch Intel haben ein Portfolio an Notebook-CPUs parat, wobei AMD eher bei seinen günstigen Prozessoren im unteren Preissegment glänzt und Intel für Mittel- und Oberklasse empfehlenswert ist.

Im Vergleich zu Desktop-CPUs müssen Notebook-Prozessoren einen viel deutlicheren Fokus auf Energieeffizienz und niedrige Betriebstemperaturen legen. Des Weiteren spielt die integrierte Grafikeinheit eine große Rolle, da mittlerweile immer mehr Notebooks, selbst im oberen Leistungssegment, ohne eine dedizierte Grafikkarte ausgeliefert werden.

Welche Grafikkarte?

In Zeiten von starken, integrierten GPUs müssen sich heute nur noch Käufer von Notebooks höherer Preisklassen Gedanken über die Wahl der Grafikkarte im Notebook Konfigurator machen. Nichtsdestotrotz ist die Auswahl der Grafikkarte nach wie vor ein essentieller Teil der Zusammenstellung eines Notebooks und Kunden mit Interesse an grafischen aufwendigen Spieltiteln beziehungsweise Anwendern von fordernder Software wie Videoschnittprogrammen sollten bei der Frage, welches Notebook als Grundlage für die weitere Konfiguration dienen soll, darauf achten, dass das Basismodell eine dedizierte GPU besitzt und diese genug Leistung für derartige Vorhaben besitzt.

In Sachen Leistung kann man sich bei mobilen GPUs an ihren Desktopvarianten (bei einer Nvidia GTX 980M beispielsweise die GTX 980) orientieren, muss aber bedenken dass die Mobilversionen nur circa 50% der Leistung ihrer großen Brüder besitzen: zwar basieren die Chips in der Regel auf der selben Architektur, sind aber mit deutlich weniger Shadern beziehungsweise Textureinheiten ausgestattet und operieren mit einer niedrigeren Taktrate, um in der Umgebung eines Notebooks verbaut und betrieben zu werden. Des Weiteren legen mobile GPUs, ähnlich wie mobile CPUs, einen hohen Wert auf einen niedrigen Energieverbrauch, um eine lange Akkulaufzeit zu erreichen.

RAM

Beim Arbeitsspeicher gestaltet sich die Auswahl der Komponenten im Notebook Konfigurator als ziemlich simpel, denn in der Regel lassen sich nur verschiedene Speichergrößen bei gleicher Geschwindigkeit auswählen. Sollten unterschiedliche Speichergeschwindigkeiten wählbar sein sollte man beachten, dass sich diese kaum bis gar nicht auf die Leistung des Gerätes auswirken, weshalb man im Falle von großen Preisunterschieden eher zur günstigeren Variante greifen sollte.

Je nach Modell variieren die unterschiedlichen Größen zwischen 2 Gigabyte und 32 Gigabyte an DDR3-Speicher: wenn das Budget es zulässt, sollte es vermieden werden ein Gerät mit einer Arbeitsspeicherkapazität von bloß 2 Gigabyte zu kaufen, da dies das Arbeiten mit dem Gerät deutlich verlangsamt beziehungsweise einschränkt. Mit 8 anstatt der mindestens empfohlenen 4 Gigabyte RAM sollten sich Nutzer ihr Notebook konfigurieren, die oft mit vielen Anwendungen gleichzeitig hantieren müssen, hohe Leistungen von ihrem Gerät erwarten, wie sie beispielsweise bei Spielen oder bei grundlegendem Videoschnitt gefordert werden, oder sich für die Zukunft und einen steigenden Speicherverbrauch absichern wollen. 16 und mehr Gigabyte an DDR3-Speicher sollten sich nur in einem absoluten High-End-Notebook wiederfinden, das für professionellen Videoschnitt oder CAD-Anwendungen eingesetzt werden soll. Besonders anspruchsvolle Gamer können optional auch zu 16 anstatt 8 Gigabyte Speicher greifen, wobei dabei kein maßgeblicher Performancezuwachs zu erwarten ist. Anders als bei CPU und GPU unterscheidet sich Notebook-RAM aber nicht von normalem RAM, der in Desktopcomputern zum Einsatz kommt.

Speichermedien

Die wichtigste Entscheidung bei der Wahl des Speichermediums ist die zwischen einer SSD oder einer HDD. Auf der einen Seite sind HDDs mit einer hohen Kapazität schon für wenig Geld zu haben, auf der anderen Seite können sie selbst vor Performance strotzende High-End-Notebooks erheblich verlangsamen. SSDs auf der anderen Seite sind schnell und teuer, weshalb viele Käufer immer noch zur veralteten HDD greifen.

Jedem, der dies mit seinem Budget vereinbaren kann, sei aber zumindest eine kleine SSD für das Betriebssystem ans Herz gelegt, um das Gerät um ein vielfaches schneller zu machen. Zudem kann eine SSD das Gewicht des Gerätes senken und die Leistungsaufnahme verringern, was sich zumindest in manchen Fällen auch bei der Akkulaufzeit bemerkbar macht.

Was ist ein gutes Notebook?

Ein gutes Notebook definiert sich im Wesentlichen über 4 wichtige Faktoren: Leistung, Mobilität, Design und den Preis. Dabei legt jeder Nutzer seine Schwerpunkte anders aus, basierend auf persönlichen Präferenzen und dem Anforderungsbereich des Gerätes. So wird ein professioneller Videobearbeiter einen deutlich größeren Fokus auf Leistung setzten, als der herkömmlicher Notebookkäufer und im Gegenzug Abstriche bei der Mobilität und gegebenenfalls auch beim Design machen müssen. Ein Student, der sein Notebook nur zur Internetnutzung und zum Verfassen von Texten benötigt wird eher auf eine hohe Mobilität, die auch eine lange Akkulaufzeit einschließt, und, da Notebooks mittlerweile auch zu Lifestyleobjekten geworden sind, auf ein schönes und durchdachtes Design legen. Welches Notebook zu einem passt ist demnach ganz dem Nutzer selbst überlassen.

Notebook, Netbook, Ultrabook – Was ist der Unterschied?

Obwohl der Begriff des Notebooks nach wie vor die häufigste Umschreibung für einen tragbaren Computer darstellt, finden sich auf dem Markt immer weniger „klassische“ Notebooks. In den vergangenen Jahren haben sich die beiden Produktkategorien Netbook und Ultrabook etabliert und ergänzen das herkömmliche Notebook mit eigenen Stärken und Schwächen.

Netbook

Das Netbook ist dabei ein besonders kompaktes und mobiles Gerät, das oft im niedrigen Preissegment angesiedelt ist. Seine Anwendungsbereiche decken Bereiche ohne großen Leistungshunger ab, da Netbooks aufgrund ihres Preises und ihrer Bauweise meist nicht die Leistung eines normalen Notebooks erreichen können.

Ultrabook

Das Ultrabook hingegen versucht, wie der Name schon suggeriert, eine „bessere“ Version des Notebooks darzustellen, indem es Leistungsfähigkeit, ein geringes Gewicht und eine gemäßigte, aber nicht kleine Größe miteinander vereint. Wegen eben dieser hohen Ansprüche siedeln sich die meisten Ultrabooks in der oberen respektive oberen-mittleren Preiskategorie an.

Notebook

Notebooks lassen sich als „Allrounder“ der mobilen PCs bezeichnen, da sie in mittleren bis großen Größen daherkommen, jeden Fleck des Leistungsspektrums perfekt abdecken und dabei preislich selbst bei gleicher oder größerer Leistung unter dem Preispunkt der Ultrabooks liegen.

Wo zusammenstellen? Welche Notebook Konfiguratoren gibt es?

Hat man sich entschieden ein Notebook zusammenzustellen, ist es an der Zeit einen Notebook Konfigurator auszuwählen. Zwar bieten herkömmliche Konfiguratoren ein größeres Angebot und mehr Optionen, es besteht aber auch die Möglichkeit Notebooks des Herstellers Dell online zusammenzustellen und zu personalisieren, wobei das Ausmaß der Einflussnahme von Modell zu Modell variiert. One.de und Mifcom bieten da mehr Optionen in ihren Notebook Konfiguratoren, die meisten Modelle können in all seinen Einzelheiten angepasst werden und auch die Auswahl der Grundversionen gestaltet sich als äußerst umfangreich. Wichtig dabei ist, dass One.de ein größeres Portfolio im Bereich der günstigen Notebooks besitzt und, anders als Mifcom und Dell, auch Geräte anderer Hersteller verkauft.

Kann man ein altes Notebook aufrüsten?

Generell ist das Aufrüsten eines Notebooks möglich, es gestaltet sich aber ganz im Gegensatz zu Desktop-PCs deutlich schwerer und weniger umfassend. Die beiden am einfachsten aufzurüstenden und oftmals auch einzigen aufrüstbaren Komponenten stellen die Festplatte und der RAM dar, die aufgrund von branchenweiten Standards ohne Probleme erhältlich und dementsprechend auch auswechselbar sind. Beide Teile liegen in der Regel auch im Gehäuse frei, sodass der Prozess des Aufrüstens oft nicht länger als 10 Minuten in Anspruch nimmt.

Deutlich schwieriger gestaltet es sich da bei der CPU und der Grafikkarte: immer öfter werden Prozessoren nicht in Sockeln auf dem Mainboard des Notebooks angebracht, sondern direkt auf die Platine gelötet, was ein Upgrade der CPU unmöglich werden lässt. Doch selbst wenn die CPU in einem Sockel verbaut ist, ist es schwer eine Ersatz-CPU zu finden, die sowohl mit dem Sockel als auch mit dem Kühlsystem kompatibel ist, das beim Aufrüsten auch komplett entfernt und anschließend wieder angebracht werden muss. Grafikkarten lassen sich so gut wie nie aufrüsten, weil sie zwar einem Standard unterliegen, aber nicht frei zum Kauf erhältlich sind.

Auch beim Mainboard müssen Käufer eines Laptops auf einen Ersatz verzichten: die Mainboards sind meist genau auf das verwendete Gehäuse zugeschnitten und lassen sich deshalb nicht ohne weiteres tauschen.

Fazit

Ein Notebook Konfigurator ist perfekte Möglichkeit, genau das Notebook zu kaufen, das perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Das Zusammenstellen an sich verlangt keine weitreichenden Kenntnisse der Materie und kann auch von Laien durchgeführt werden, selbst ein grober Überblick über die Hardware langt aus um sich ein adäquates Notebook herzurichten. Gerade im Hinblick auf die eingeschränkten Möglichkeiten zum Upgraden von Laptops ist es besonders wichtig, von Anfang an auf die richtigen Komponenten zu setzen, um genug Leistung für die täglich an den Computer gestellten Aufgaben aufbringen zu können. Außerdem vermeidet das selbstständige Konfigurieren ausufernde Suchen nach dem perfekten vorkonfigurierten Gerät, welche oft nicht einmal zu dem gewünschten Ergebnis führen.

Notebook zusammenstellen mit dem Notebook Konfigurator
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