Intel: Mobile CPUs vor dem Aus?
Im CPU-Segment ist Intel bekanntlich die Nummer eins, zumindest auf Desktop-Prozessoren bezogen. Der langjährige Konkurrent AMD hat in den vergangenen Jahren geschwächelt und Intel konnte seinen Vorsprung ausbauen – im mobilen Segment hingegen droht Intel nun das Aus, und zwar vor allem wegen Apple.
Apple A: ARM-basiert statt Intel-Chips
Zunächst einmal deshalb, weil Apple im Jahr 2010 entschieden hat, das erste iPad-Modell nicht mit einer Intel-CPU auf den Markt zu bringen, sondern mit einer ARM-basierten Architektur, die Apple selbst entworfen hat. Für Intel war der fehlgeschlagene Deal mit Apple der Auslöser einer versuchten Aufholjagd, die viel Geld, gleichzeitig aber wenig Ertrag, mit sich gebracht hat.
Seit dem missglückten Apple-Deal hat Intel versucht, seine Intel-Atom-CPUs im mobilen Segment zu etablieren, dafür wurden diverse Tablet-Hersteller bezahlt, um günstige Modelle auf den Markt bringen zu können, die Apple die Kunden abspenstig machen. Alleine in den vergangenen beiden Jahren hat Intel so einen Verlust in Höhe von sieben Milliarden US-Dollar im mobilen Segment hinnehmen müssen.
Mobile CPUs: Intel macht Milliarden-Verlust
Nun soll Intel intern entschieden haben, auf die finanziellen Hilfen für die Tablet-Hersteller zu verzichten, da diese ohnehin nicht von Erfolg gekrönt sind. Dies hat laut Experten zur Folge, dass Apple eine noch dominantere Rolle im mobilen CPU-Segment einnehmen kann, während es nicht überraschen würde, sollte sich Intel langsam, aber sicher aus diesem Bereich zurückziehen.
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